Ausgehend von der Motivik beliebter Trauerkarten schafft das Kollektiv HELLA LUX in wearing heavy boots eine eigene Kartographie der Trauer aus assoziativen Bildern und Soundräumen für alle ab 14, die sich mit Alleinsein, Teilen und Anteilnahme auseinandersetzen wollen.
HELLA LUX rückt der Trauer auf den Pelz, begibt sich in traurige Wälder, folgt einsamen Pfaden, im Wunsch sich zu verirren und auf unbestimmte Zeit verloren zu gehen. Im Erforschen geteilter Erschöpfung und Sehnsucht, im Anhänglich-Sein, an das, was bleibt, wagen sie den Versuch, sich im Dickicht einzurichten, sich Höhlen zu bauen und ins Unbestimmte vorzutasten. Auf einen Tropfen warten, sich Wasser wünschen, Sturzbäche, Wut. Sich im Universum wiederfinden. Etwas auflesen, mitnehmen und im Trauern der anderen etwas Tröstliches für das eigene Vermissen bergen.
Produktionsteam
HELLA LUX entwickelt interaktive Formate für ein generationsübergreifendes Publikum, die eine klassische Aufteilung von Publikum und Performer*innen befragen. Sie erforscht verschiedene Raumstrukturen, sowie Möglichkeiten mit performativen und technischen Mitteln kollektive Erlebnisräume zu schaffen, in denen gesellschaftliche Fragen verhandelt werden. 2015 in Frankfurt am Main durch die Regisseurinnen Milena Wichert und Liljan Halfen sowie der Dramaturgin Lenja Busch gegründet.
Die Produktion entstand in Kooperation mit studioNAXOS und der jugend-kultur-kirche sankt peter. Das Projekt wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die Stiftung Andere Zeiten, EKHN Stiftung und die Evangelische Zukunftsstiftung. Geprobt im Z Zentrum für Proben und Forschung Frankfurt.
Der Film ist online unter unten stehendem Link abrufbar bis 4.4.: